Brennholz

BRENNHOLZ

Warum ist der Trockenheitsgrad des verwendeten Brennholzes so wichtig?

Holz verbrennt in drei Phasen. Die erste Phase ist die Verdampfungsphase, hier wird das restliche im Holz enthaltene Wasser verdampft. Die zweite Phase ist die Entgasungsphase, die Holzbestandteile werden vergast und zu CO2 und H2O verbrannt. Die dritte Phase ist die eigentliche Verbrennung, Kohlenstoff wird zu CO2 verbrannt. Alle drei Phasen laufen gleichzeitg ab, mit zeitlich unterschiedlicher Intensität. Enthält das eingesetzte Brennholz zu viel Wasser, kann die Feuerraumtemperatur nicht auf die Temperatur steigen, die zu einer sauberen Verbrennung notwendig ist. Die erste Phase schluckt dabei zu viel Energie, das Feuer raucht, die Scheiben beschlagen und der Schornstein verrußt. Ein weiterer negativer Effekt von zu nassem Brennholz ist, daß durch die niedrigeren Feuerraumtemperaturen der Holzverbrauch stark ansteigt. Da die Holzhändler in den seltensten Fällen trockenes Brennholz liefern können, muß man das Holz selbst trocknen. Pro Zentimeter Holzscheitdicke reicht ein Sommermonat bei optimaler Lagerung. Mit einem einfachen Holzfeuchtemessgerät kann ich die Restfeuchtigkeit leicht selbst überprüfen: Ein Stück Holz wird in der Mittte gespalten, das Messgerät zeigt sofort die Restfeuchte in Prozent an. Optimale Verbrennung erfordert Holz mit einer Restfeuchte unter 20 %. Holzfeuchtemessgeräte gibts bei mir.

BRENNHOLZ-LAGERUNG

Eine Brennholzlagerstätte sollte zunächst nicht zu weit von der Feuerstätte entfernt geplant werden. Ein winterlicher Gewaltmarsch durch den tief verschneiten oder brabbeligen Garten bereitet keine Freude. Brennholz muß trocken, sonnig und zugig gelagert werden. Am besten von unten durch alte Paletten vor der Bodenfeuchtigkeit geschützt. Von oben mit einem Dach oder überstehenden Platten vor dem Regen geschützt. Eine Folie ist ungeeignet, weil die Feuchtigkeit nicht abziehen kann und Regenwasser oder Schmelzwasser seitlich an das Holz gelangt. Zugig, das heißt nicht im Gartenschuppen oder im Keller oder in der Garage, denn die Feuchtigkeit muss durch den Wind abtransportiert werden. Im Keller beginnt nasses Holz zu schimmeln.